Paraschat Beschalach

Die Parascha in Kürze
  • Der Weg des Volkes Israel nach Eretz Israel beginnt
  • Pharao ändert seine Meinung und leitet die Verfolgung ein
  • Das Volk lagert am Schilfmeer, fürchtet sich und wünscht sich nach Ägypten zurück
  • G“tt spaltet das Schilfmeer und Am Israel flieht durch das Trockene
  • Die nachjagenden Ägypter sterben in den Fluten des sich schließenden Meeres
  • Das Volk sing das Lied „As Jaschir“ und preist die Rettung
  • Das Volk murrt ob des fehlenden Wassers bei Marah
  • G“tt lässt Man herunterregnen, ab jetzt täglich für 40 Jahre
  • Doppelte Portion Man fällt vor Schabbat
  • Krieg mit Amalek und das Gebot, dessen Erinnerung auszulöschen

Dwar“ der Woche

(Schmot 13:17) Haschem möchte nicht, dass wir den kurzen Weg aus Mizrajim über das Land der Pelischtim nehmen und schickt uns durch die Wüste zum Schilfmeer. Raschi erklärt, dass es zu einfach wäre nach Mitzrajim zurückzukehren, wenn man den kurzen Weg wählen würde. Diese Aussage setzt voraus, dass die befreiten Kinder Jisraels tatsächlich umkehren wollen. Dies ist sehr erstaunlich, gerade der Gefangenschaft und der Unterdrückung entflohen, kann es denn einen Weg zurück geben? Die Antwort ist aus Erfahrung positiv: Nicht mal ein Jahr später, verlangt Am Israel einen neuen Führer, der sie nach Ägypten bringen möge. Wäre der Weg einfach und nah zu diesem Zeitpunkt gewesen, so wären sie sicherlich auch ohne Führer zurückgekehrt! Abstand zu suchen ist auch etwas, was unsere Weise uns für viele Situationen im Leben lehren. Den langen Weg zu gehen, gibt einem die Chance bei plötzlichen Gefühlsschwankungen nicht aufzugeben und weiterzumachen. Entfernen wir uns aus der Reichweite von falschen Entscheidungen! Selbst wenn wir in gewissen Augenblicken von ihnen uns überzeugen lassen, würden wir besonders viel Mühe brauchen um diese umzusetzen und schützen uns so, den richtigen Weg nicht aufzugeben.

„Maisse“ der Woche

Es lehrte Rabbi Jossi: So wie ein Prophet dem Volk Verborgenes offenbarte, verhinderte das Man jeden Versuch, die Wahrheit zu verschleiern. So kamen einmal zwei Männer vor Mosche um Gericht zu halten. Einer sagte: „Dieser Mann hat sich meinen Knecht angeeignet“, worauf der andere erwiderte: „Deinen Knecht habe ich von dir gekauft.“ „Morgen früh werde ich zwischen euch richten“, entließ sie Mosche. Am nächsten Morgen war es tatsächlich klar: Wenn das Omer an Man für den Knecht sich beim Ersteren befand, so hatte der Beklagte ihn gestohlen, war das Omer beim Zweiten, so hatte er diesen rechtmäßig erstanden. (Joma, 75)

„Konzept“ der Woche

Als die Juden über as Wasser gegangen sind und dieses under erlebten haben sie zusammen die shira gesungen. Ein Loblied über die grossen wunder die ihnen passiert sind. Doch wenn wir genau hinschauen merkt man eine sehr interessante Sache. Der Anfang des Liedes hat einen gravierenden grammatischen Fehler. obwohl es um die wunder ging die soeben passiert sind, wird geschrieben Moses wird dieses lied singen. Wo in der Zukunft wird er den dieses Lied singen? Unsere Weisen im Talmud erklären dazu das von ihr eines der Beweise ist das es das Aufstehen der Tote geben wird. Dieses Loblied wird dann auch wieder von uns allen gesungen um uns an die Geschehnisse von damals zu errineren. Doch eigentlich wissen wir von den Propheten die in alle lange beschrieben das die wunder die wir dann erleben werden um einiges grösser sein werden wie die wunder als wir von Apyten rau gezogen sind. Macht es den überhaupt Sinn dieses Lied die alle Details erzahlen zu wiederholen?

Als König David das Lied über den Bau vom Tempel verfasst hat(Kapitel 30) erwähnt er nicht nur den Erreich dieser Begebenheit. Er bedankt sich dabei fuer alle Wunder die ihm im leben passiert sind. Seine Krankheiten die g'tt ihm geheilt hat sowie die Feinde die er durch die Hilfe g'ttes bezwungen hatte.obwohl er sicherlich das Gefühl hatte das er dafür g'tt danken muss, doch hatte es ja nicht direkt mit dem dank über den bau vom Tempel zu tun. Koenig David lernte uns hier eine sehr wichtige Sache. Wenn jemand von einer Krankheit geheilt wird sieht er nur das wunder der Heilung. Wenn aber später im leben irgend was grosses erreicht vergisst er dabei dass wenn nicht die Hilfe der Heilung er nie zu diesem zustand gekommen wäre. Jedes Geschehnis im Leben wird im laufe der Jahre erst dem menschen bewusst wie gross der Einfluss war. Beim Aufbau des Tempel wo er sein Hoch erreicht hat errinert David sich dass alle wunder im Leben nicht nur zum Zeitpunkt eine Rettung weren sondern es ihm ermöglicht haben diesen speziellen Tag zu erreichen.

Genau so wird es sein wenn wir den Mosiach erleben werden, erst dann wird uns vollkommen bewusst wie gross der Auszug und die Rettung aus Ägypten wirklich war. erst recht dann können wir das ganze Loblied mit allen Geschehnisse wieder erwähnen und uns nach dem Bewusstsein nochmals bedanken.

Mit freundlicher Unterstützung von HaMakor.de und Rabinner Aron Orzel